Der Trabbi wird 50. Während sich die Einen das Lachen kaum verkneifen können, wenn sie einen Trabant sehen, werden Andere dem alten Weggefährten schon noch eine Träne hinterher weinen.
wie alles begann:
1954 wurde nicht nur Deutschland Weltmeister, es wurde auch in der DDR auf höchster politischer Ebene beschlossen, einen Kleinwagen zu konstruieren, der robust und bezahlbar sein sollte. Da Bleche für eine Herstellung einer üblichen Karosserie zu teuer in der DDR waren, mussten sich die Ingenieure eine Alternative überlegen. Duraplast – eine Kombinaton aus Baumwollfasern und Kunststoff – sollte das Problem lösen. Baumwollfasern und Kunststoff wurden übereinander gelegt und unter Hitze gepresst und in Form gebracht und anschließend ans Auto befestigt. Das Automobilwerk Zwickau (AWZ) war 1957 so weit, dass eine erste Testreihe produziert werden kann. Es wurden insgesamt 50 Exemplare des P50 produziert. In Anlehnung an den Sputnik-Satelliten, der 1957 von der Sowjetunion in die Umlaufbahn gebracht wurde, nannte die DDR ihr erstes Auto Trabant (Sputnik als auch Trabant bedeuten Begleiter). Der Trabant war ein voller Erfolg und war mit 18 PS ähnlich motorisiert wie die Käfer und Enten im Westen. Von Beginn an wurde der Trabant stetig verbessert, bis 1964 das Modell 601 erschien und eine komplett neue Form annahm – der neue bekam Ecken. Nach 1964 wurden lediglich Details am 601 vorgenommen, die Entwicklung wurde aus Geldmangel eingestellt. Kurz vor dem Ende der DDR konnte noch ein Vierzylinder mit 1,1 Liter Hubraum und 40 PS in den Trabant verbaut werden, aber als er in Produktion ging war es zu spät – die Mauer war gefallen und alle wollten Autos aus dem Westen. Der Trabbi war aber nicht tot, vielmehr entwickelte er sich imme mehr zum Kult und das noch bis heute. Er wird auch immer ein Hingucker bleiben, allein schon durch sein individuellen Klang.
Happy Birthday