Auch in diesem Jahr hatte der Genfer Autosalon wieder viel zu bieten. Hier die Eindrücke von einem der auszog, auf dem Autosalon Genf Französisch zu lernen.
Bonjour! Der freundliche Gruß der Hostessen auf dem Genfer Autosalon war noch problemlos zu erwidern, doch dann ging das Debakel los. Den Wunsch nach Infomaterial, das einem meist in einer mehr oder minder großen Tasche ausgehändigt wurde, galt es mit Schlagwörtern wie „Press Information“ oder „Media“ durchzusetzen – mit Englisch war nicht sonderlich viel zu erreichen. Offenbar ist Frankreichs Einfluss auf die Westschweiz recht groß. Und aus dem Land der Franzosen kam auch die begehrteste Tasche: Der Createur des Automobiles lockte die Besucher vom Autosalon Genf über hellblaue Messenger Bags mit weißen Gordini Streifen. Erstklassig!
Hoch und Tiefpunkte vom Autosalon Genf
Wer auf dem Autosalon Genf keins mehr von diesen Prachtstück erhält, sollte die Stände vom Reifenhersteller Vredestein oder der VW-Tochter Skoda aufsuchen: Die stabilen Beutel erreichen fast Reisetaschenformat und nehmen alle möglichen Giveaways von Pinup-Poster (Dotz) über kugelförmigen USB-Stick (BMW i) bis zur DVD (Daihatsu) auf.
Subjektiv waren die größten Highlights vom Genfer Autosalon bei Touring – ein extrem gelungener Bentley Continental GT Shooting Brake-Umbau und bei Lamborghini mit dem neuen Avantador zu finden. Als extrem enttäuschend erwies sich die Dodge-Präsentation: Je ein Charger und Challenger. Und das wars. Nicht einmal Flyer.
Genfer Autosalon – das ist zu beachten
Der Autosalon Genf ist neben den Verständigung auch aus Sicht der Gesundheit eine Herausforderung: Kaum ist das klimatisierte Flugzeug auf dem klimatisierten Genf gelandet, ist nach rund sechs Minuten Fußmarsch auch schon der ebenfalls klimatisierte Palexpo, der Austragungsort vom Genfer Autosalon erreicht. Ständiges Trinken, Abgreifen aller dort angebotenen Süßigkeiten und die stärksten Kaugummis oder Halsbonbons zum Freihalten desselbigen sind erste Wahl, um die Automesse schadlos zu überstehen. Wer übrigens glaubt, die regulären 16 Franken Eintrittsgebühr seien der größte Kostenfaktor, irrt: Ein großes Bier vor der Probefahrt mit dem Nissan Leaf schlägt allein mit 6,50 zu Buche.
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