Lexus lässt mit Luxuscoupé LC ab Sommer die Muskeln spielen

Sevilla – Lexus nimmt den BMW 6 und das Coupé der Mercedes S-Klasse ins Visier: Wenn der Hersteller im Sommer den neuen LC an den Start bringt, wollen die Japaner die Muskeln spielen lassen und mit Leistung und Luxus punkten.

Dabei setzen sie auf ein auffällig gezeichnetes Coupé von 4,77 Metern mit jeder Menge Lack und Leder, zwei Notsitzen im Fond und zwei Antriebsvarianten mit vielen neuen Komponenten. So kombiniert die Toyota-Schwester ihren bekannten V8-Motor mit 5,0 Litern Hubraum, 351 kW/477 PS und 540 Nm zum ersten Mal mit einer zehnstufigen Automatik.

Und wer den LC500 bestellt, bekommt neben einem 3,5 Liter großen V6-Motor mit 220 kW/299 PS und einer E-Maschine mit 132 kW/179 PS die erste Lithium-Ionen-Batterie in einem Lexus. Außerdem haben die Ingenieure die stufenlose Automatik um ein zweites Automatikgetriebe mit vier Schaltstufen ergänzt und so den störenden Gummibandeffekt vermieden, sagt Projektleiter Koji Sato.

Die Fahrleistungen passen zum aggressiven Auftritt des LC: Als Hybrid beschleunigt er dem Hersteller zufolge in 4,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht maximal Tempo 250. Für den V8 meldet Lexus hier 4,4 Sekunden und 270 km/h. Verbrauchswerte haben die Japaner noch nicht ermittelt. Zur Leistung gibt es viel Luxus, sagt Sato und verweist auf handvernähtes Leder, eine Geräuschdämmung, zahlreiche elektrische Helfer sowie ein umfangreiches Sicherheitspaket. Es umfasst unter anderem serienmäßig Abstandsregelung, Spurführungshilfe und LED-Scheinwerfer.

Die Preise für den LC stehen noch nicht exakt fest, sagte Deutschlandchef Ferry Franz. Allerdings sollen beide Modelle in der jeweiligen Basisversion knapp unter 100 000 Euro bleiben. Er stellte für den Hybrid gegenüber dem V8 einen Preisvorteil von etwa 5000 Euro in Aussicht.

Fotocredits: Lexus
(dpa/tmn)

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