Eigentlich ist es immer das gleiche. Egal auf welcher Automesse man gerade durch die Stände streift, sobald man bei Citroen erscheint, hat man vergessen, was darum herum sonst noch auf vier Räder gestellt ist. Wenn die Franzosen mal wieder eine ihrer Studien vorstellen, kann unsereins nur noch entrüstet „genial“ hauchen.
Und sich fragen, woher die Designer von Citroen ihre Kreativität nehmen und wo man das Zeug bekommt. Man hat fast den Eindruck, die Franzosen lieben es, ihre Entwickler sich immer wieder an Studien austoben zu lassen.
Keine ist wie die andere und jede wirkt doch wie ein erstrebenswerter Blick in die Zukunft des Automobils. Sieht man den Citroen Hypnos, so hofft man, dass sich der neue C4 doch möglichst umfangreich bei dieser Studie bedienen möge und schmunzelt, weil man in Wolfsburg wohl baldigst erkennen wird, dass man es geschafft hat, mit dem neuen VW Golf schon wieder das langweiligste Auto seiner Klasse geschmiedet zu haben.
Auf den zweiten Blick ein Geniestreich, der Citroen Hypnos
Auf den ersten Blick offenbart sich das Genie des Citroen Hypnos noch nicht sofort. Die bullige Karosserie wirkt zuerst wie eine Fusion aus SUV und Coupé, wie sie andere Marken zur Zeit ebenfalls entwickeln. Die Front ähnelt wie auch bei anderen Citroen-Studien irgendwie vertraut einem Haifischmaul. Doch schon die genial extravagante Linienführung, die herrlich konfus erscheinenden Lichtelemente und die schöne Glasfront fesseln das Auge länger, als man zuerst meinen mag.
Doch wagt man den Blick in dieses Fahrzeug, ist es wie ein Trip in eine andere Zeit, wobei nicht ganz klar ist, in welche Richtung einen gerade der fliegende De Lorian Doc Browns gerade getragen hat.
Auto aus Vergangenheit und Zukunft, der Citroen Hypnos
Die Helixsitze wirken wie ein LSD-Trip aus den 1970ern und schillern in allen Regenbogenfarben. Die Armaturen und das Cockpit sind selbst für eine Computersimulation zu futuristisch und wirken auch in einer Welt, in welcher der iPod neben dem Lenkrad schon selbstverständlich ist, wie ein Anachronismus. Klar, in Serie wird der Citroen Hybnos so nicht gehen, aber der neue C4 durfte einiges aus dieser mutigen Vision übernehmen.
Und diesmal ganz im Geiste dieser Zeit läuft der Hybnos mit einem 200 PS starken Hybridantrieb auf Allradbasis. 4,5 Liter Diesel soll der Hybnos nehmen und dabei vergleichsweise wenig CO2 emittieren. Ganze 120 Gramm je Kilometer.
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