Essen – Der Radstand gibt den Abstand zwischen den Achsen eines Fahrzeuges an und wirkt sich sowohl auf das Fahrverhalten als auch auf den Komfort aus. Mittelklasse-Limousinen verfügen oft über einen vergleichsweise langen Radstand von etwa drei Metern zwischen der Vorder- und Hinterachse.
Beim kompakten Golf liegen die Achsen etwa 2,60 Meter auseinander. Lange Abstände zwischen den beiden Achsen ermöglichen großzügige Platzverhältnisse im Innenraum, etwa eine größere Beinfreiheit für die Passagiere im Fond, erklärt der Tüv Nord.
Außerdem laufen Fahrzeuge mit langem Radstand ruhiger geradeaus als Kleinwagen, die typischerweise über einen kürzeren Radstand verfügen. Beim Smart sind es etwa 1,90 Meter. Dafür lassen sich Autos mit kürzerem Radstand dank des kleineren Wendekreises leichter rangieren und eignen sich damit auch besser für sportliche Fahrer. Fahrzeuge mit kürzerem Radstand liegen allerdings unruhiger auf der Straße. Das Fahrwerk kann Bodenunebenheiten nicht so gut auffangen wie ein Fahrzeug mit langem Radstand.
Fotocredits: Sebastian Gollnow
(dpa/tmn)