Frankfurt/Main – Im Sommer sind besonders viele Insekten unterwegs. Und ab circa 80 km/h steigt die Zahl derer, die getötet werden, wenn sie gegen Autos prallen. Der Fahrtwind trocknet Chitin, Sekrete und Säuren, die dabei auf Lack, Scheiben oder Lampen freiwerden, sehr schnell.
Der Automobilclub von Deutschland (AvD) rät als erste Soforthilfe während der Fahrt: Die Scheibenwaschanlage nutzen, damit antrocknende Reste nicht die Sicht behindern.
Nach der Fahrt sollte man die Reste möglichst schnell, aber in Ruhe entfernen, um Schäden zu vermeiden. Am geeignetsten sei ein spezieller Insektenentferner. Den sprüht man auf, lässt ihn für zwei Minuten einwirken und putzt die Flächen mit einem weichen Schwamm ab. Den haben Autofahrer wie auch den Reiniger am besten immer dabei. Am besten arbeitet man im Schatten. Harte Schwämme oder die Schwammseite der Fensterputzer an den Tankstellen sollte man nur für die Scheiben benutzen. Sie könnten zu Kratzern im Lack oder blinden Stellen auf den Scheinwerfer-Gläsern aus Kunststoff führen. Auf spezielle Insektenschwämme sollte laut AvD allerdings auch verzichtet werden: Sie seien meist zu aggressiv und kratzen.
Auf dem Nummernschild aber auch auf Kunststoffteilen lassen sich Rückstände auch mit Hilfe von Rasierschaum entfernen. Der löst mit seinem feuchten Schaum die Reste an, greift aber weder Lack noch Kunststoffoberflächen an. Nach zwei Minuten wäscht man die Reste mit Wasser ab.
Fotocredits: Felix Rehwald
(dpa/tmn)