Die neue V-Klasse ist da – Viano ade

Ab März steht die neue V-Klasse von Mercedes bei den Händlern – das zwischenzeitlich „Viano“ genannte Vorgängermodell hat damit ausgedient. Grund dafür: Die Verantwortlichen bei Daimler möchten weg vom Kleintransporter-Image. Die Fahrzeuge der V-Klasse sollen von den potenziellen Käufern als große Limousinen mit Mehrwert wahrgenommen werden.

Der Luxus-Van aus Untertürkheim

Bei aller Mühe, die sich die Mercedes-Designer gegeben haben, um die Optik der neuen V-Klasse dynamischer zu gestalten – ein Van bleibt ein Van und das sieht man ihm auch an. Der langgezogene Vorbau kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Neue noch immer wie ein Transporter aussieht. Aber mal ehrlich, warum denn auch nicht? „Form follows function“, und das ist in diesem Fall auch gut so. Wer einen bis zu 5,37 Meter langen Van mit acht Sitzen kauft, erwartet Platz und Funktionalität. Wer zusätzlich Luxus und die feinsten Ausstattungsdetails haben möchte, ist bei Mercedes genau richtig. Sämtliche Assistenzsysteme sind bestellbar, auch ein elektronischer Seitenwindwächter, der bei einem Van sicher nicht verkehrt ist. Dazu eine Inneneinrichtung aus Holz, Leder, Edelstahl und dem sogenannten „Ambientlicht“, mit dem ihr das Auto zu einem echten Luxusvan machen könnt.

Reichlich Platz für Schwertransporte

Kommen wir zum Mehrwert gegenüber einer normalen Limousine. Wenn ihr öfter einmal sperrige Güter zu transportieren habt, sind die Vans der V-Klasse genau das Richtige. Bis zu 3.000 Liter umfasst das Ladevolumen. Dazu ist der Laderaum, je nach Bedarf, variabel gestaltbar. Für das kleine Gepäck lässt sich die Heckscheibe als Ladeluke öffnen. Wenn es etwas mehr ist, öffnet ihr hingegen die große Heckklappe, auf Wunsch und natürlich gegen Aufpreis auch automatisch. Die Sitze lassen sich ausbauen, gegen die Fahrtrichtung montieren und die Lehnen bei Bedarf mühelos nach unten klappen. Schalter und Instrumente sind bei der neuen V-Klasse – wie man es von Daimler gewohnt ist – durchdacht angeordnet. In der Mitte des Armaturenbrettes prangt ein Touchscreen, über den diverse Funktionen gesteuert werden können.

Downgrade von 6 auf 4

Drei 2,2 Liter-Vierzylinder-Dieselmotoren mit 136, 163 und 190 PS stehen für die neue V-Klasse zur Verfügung. Die alten Sechszylinder haben ausgedient. Vorteil der Zylinder-Amputation: Der Verbrauch sinkt um etwa 28 Prozent, ohne dass Einbußen an Leistung oder Laufruhe hingenommen werden müssen. Der Normverbrauch wird wohl bei knapp sechs Litern liegen. Später im Jahr soll die neue V-Klasse dann auch mit Allradantrieb zu haben sein – wir dürfen gespannt sein.




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