Die deutschen Autohersteller Audi, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen zeigen auf dem 15. Internationalen VDI-Kongress „Elektronik im Kraftfahrzeug“ am 12. und 13. Oktober in Baden-Baden erstmalig das Combined Charging System für Elektrofahrzeuge.
Das universelle Ladesystem für Elektroautos wurde in Zusammenarbeit mit den beiden großen amerikanischen Automobilherstellern Ford und General Motors (GM) entworfen auf dem Kongress wird es erstmals an Fahrzeugen deutscher Hersteller präsentiert. Dieser ausgefuchste Ladeanschluss erfordert lediglich eine einzige Ladeschnittstelle am Wagen, über die der Kunde das Elektrofahrzeug auf alle möglichen Ladearten laden kann: einphasiges Laden mit Wechselstrom, rasches Wechselstromladen mit Drehstromanschluss, Gleichstromladen für Haushalte oder ultrarasantes Gleichstromladen an Stromtankstellen.
Auch Elektroautos brauchen Standards
Elektrofahrzeuge lassen sich durch eine einheitliche Fahrzeugschnittstelle erheblich unkomplizierter entwickeln und benutzen. Unterschiedliche Stecker an den Ladestationen sowie verschiedene Ladeklappen am Elektroauto werden für das Wechselstromladen einerseits und das Gleichstromladen andererseits nicht nötig. Die Vereinheitlichung betrifft nicht nur den eigentlichen Stecker eines Elektroautos: Das Combined Charging System umfasst auch die Steuerung und die elektrische Architektur für alle Arten der Aufladung. Das reduziert die Kosten und kommt der weltweite Verbreitung der Elektromobilität zugute.
Ein großer Schritt für Elektrofahrzeuge
Zum Vorteil des Elektroautos haben Audi, BMW, Daimler, Porsche und VW die „Initiative Ladeschnittstelle“ gegründet und sind an der Entwicklung des Combined Charging System maßgeblich beteiligt. Dessen Konzept wurde in enger Abstimmung mit Ford und GM im Januar 2011 zur internationalen Standardisierung vorgeschlagen. Auf der Tagung ist der Einbau vom Combined Charging System in Elektrofahrzeuge aller Mitglieder der Initiative zu sehen, ein Meilenstein in der Entwicklung. Das Combined Charging System ist Mitte nächsten Jahres einsatztauglich und kommt anschließend in den Handel.
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