Lada Niva im Fahrbericht – das Männerauto

Der 372 cm lange, 168 cm breite und 164 cm hohe Lada Niva ist auf der Straße immer mal wieder anzutreffen. Was aber die meisten nicht wissen – er wird immer noch gebaut. Das Angebot von Lada, einen umfangreich ausgestatteten Neuwagen zu testen, schlugen wir natürlich nicht aus.

Das Fazit vom Lada Niva Test vorweg: Der reinrassige Geländewagen hat auf der Straße nichts verloren – mit einer Beschleunigung von 19 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 und 137 Sachen Spitze ist der Niva spätestens auf der Autobahn reichlich fehl am Platze. Um so mehr punktet der permanente Lada 4×4-Antrieb neben den Straße: hier gibt es für das 83 PS und 137 Nm starke Jeep-Pendant aus Russland kein Halten, er durchzieht verschlammte Holperpisten ebenso gelassen wie bis zu 65 cm tiefe Wasserlöcher. Dabei mussten die Differentialsperre oder die Geländeuntersetzung des unaufhaltsamen Lada Niva noch nicht einmal zugeschaltet werden.

Gas geben beim Lada Niva Test

Unser Lada Niva Only Spezial erfreute durch die aufpreispflichtige LPG-Anlage; der kombinierte Benzinverbrauch des 1,7-l-Vierzylinders liegt bei 9,5 Litern, was einem CO2-Ausstoß von 233 g/ km entspricht. Da kam die Autogasanlage gerade recht, halbiert sie doch fast die Spritkosten des Gasautos. Zudem vergrößert sie die Reichweite des mit 42 Litern nicht sonderlich groß ausgefallenen Benzintanks deutlich. Abgesehen vom Schwanken in den Kurven fuhr sich der kernige Allradler mit hinterer Starrachse sehr manierlich: Die Federung eliminierte Fahrbahnunebenheiten nur zum größten Teil – sonst wäre der Lada Niva Test ja auch langweilig geworden.

Lada Niva Only Spezial prangt mit praktischen und komfortablen Features

Im Lada Niva sorgte das sehr überschaubare Angebot an Schaltern und Knöpfchen sofort für Freude – Bedienungsprobleme ausgeschlossen. Das schwarz-graue Sitzmuster wusste ebenso wie die Bequemlichkeit der Polster zu gefallen, während Oldtimer-Fans den klassischen gelochten Dachhimmel des seit 1976 gebauten karosserieseitig nur marginal veränderten SUV-Gegners sofort ins Herz schließen werden. Unseren Test-Niva zum Preis von 17.310 Euro werteten Dotz-Felgen mit Breitreifen, Frontschutzbügel, Trittbretter, eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung und ein MP3-taugliches CD-Radio auf. War die kleine Wildwanne im Kofferraum voll, so wanderte das Gepäck auf den großen Dachträger. Ein Wagen für echte Kerle. Spitze.

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