Das schwedische Unternehmen Koenigsegg macht es Bugatti nicht leicht: Direkt gegenüber vom Veyron stand in Genf der Koenigsegg Agera R – der das VW-Topmodell recht alt aussehen ließ.
Der neue Koenigsegg Supersportwagen verfügt, wie könnte es auch anders sein, über einen Mittelmotor und zwei Sitze. Der 4,29 Meter lange und zwei Meter breite Agera R stellt die Weiterentwicklung des mit 910 PS bereits ausreichend motorisierten regulären Agera dar. Bei der flotteren R-Version trimmten die Schweden den fünf Liter großen V8-Biturbo-Benziner beachtliche 1.115 PS. Maximal liegen bei 4.100 Touren satte 1.200 Nm Drehmoment an, die über einen 3.300 Umdrehungen andauernden Bereich bereit stehen sollen. Der Bugatti Veyron 16.4 benötigt für eine sehr ähnliche Leistung acht Liter Hubraum und jeweils doppelt so viele Lader und Zylinder.
Koenigsegg Agera R trödelt nicht herum
Der Koenigsegg Agera R nimmt es mit der Performance ernst und donnert in 2,9 Sekunden von null auf 100 km/h. In insgesamt 7,5 Sekunden stehen schon 200 Sachen an, während nach weiteren 5,2 Sekunden die 300 km/h Schallmarke geknackt wird. Nach Angaben von Koenigsegg ist ein Spitzentempo von 440 km/h durchaus drin, allerdings wird der Agera R bei 375 km/h elektronisch ausgebremst. Wer will, kann diese Spaßbremse für kurze Zeit deaktivieren, sofern alle Bedingungen wie etwa Straßen- oder Reifenbeschaffenheit stimmen. Tacho 440 ist kein Hirngespinst – der Agera R ist im Vergleich zum Veyron ein Spargeltarzan
Koenigsegg und die Leichtigkeit des Seins
Tatsächlich hat Koenigsegg beim Agera R wo immer möglich am Gewicht gespart: Das Carbon-Chassis und die überall zu findenden Leichtbaumaterialien führen zu einem Leergewicht von 1.330 kg. Das Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen kommt auf lediglich 81 kg und verfügt über eine trockene wie auch eine nasse Kupplung, um die Schaltzeiten zu verkürzen. Dem Abflug des 1,2 Mio Euro teuren Koenigsegg Agera R beugen Keramik-Bremsen vor. Eindeutiges Erkennungsmerkmal des Agera R groß dimensionierte Heckflügel, der seinen Anstellwinkel dem Druck des Windes anpasst.
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