München – Die Spannung bei Audi steigt: Nach dem e-tron wollen die Ingolstädter nun in schneller Folge zahlreiche weitere Akku-Autos anbieten. Bis 2025 sollen es mindestens 20 Modelle sein. Das kündigte der Hersteller auf einer Veranstaltung in München an. Dabei baut die VW-Tochter auf vier verschiedene Plattformen.
Den Einstieg markiert der modifizierte Modulare Längsbaukasten (MLB), der bislang Modelle wie den A6 oder den Q5 getragen hat. Aus dieser Architektur stammt auch der e-tron, dem Audi als zweites Akku-Modell noch in diesem Jahr einen Sportback mit Schrägheck zur Seite stellen will. Im Jahr darauf folgt dann – auf Basis der beim Porsche Taycan verwendeten Plattform J1 – ein e-tron GT, kündigte Audi an.
Während diese Modelle eher in der Oberklasse positioniert und entsprechend teuer sind, so dass die Stückzahlen nicht gerade riesig sein werden, wollen die Bayern 2020 auch Masse machen. Dafür steht der gut 4,60 Meter lange Q4, für den Audi erstmals den von VW entwickelten Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) nutzt.
Halbwegs kleine Preise über große Stückzahlen
Der MEB trägt auch den ID.3 der Konzernmutter und soll über extrem große Stückzahlen für halbwegs kleine Preise sorgen. Deshalb wird es bei Audi mittelfristig mehrere Modelle auf dieser Architektur geben.
Der ganze Stolz der Entwickler ist aber die Premium Plattform Elektro, abgekürzt PPE. Diese wird gemeinsam mit Porsche entwickelt und soll zum Rückgrat der elektrischen Audi-Offensive werden. Extrem variabel und vor allem betont flach konstruiert, sollen auf ihrer Basis neben SUV auch Limousinen und Coupés entstehen. Diese treten in der Preisklasse knapp jenseits von 50.000 Euro an – und sollen damit Kunden von Fahrzeugen wie Q5 und A6 abholen.
Fotocredits: Audi AG
(dpa/tmn)