Berlin – Porsche bricht ins vollelektrische Zeitalter auf und bringt dafür den Taycan an den Start. Der viertürige Sportwagen zwischen 911 und Panamera wurde am Mittwoch (4. September) zeitgleich in Berlin, in Nordamerika und in China enthüllt.
Er feiert sein Publikumsdebüt auf der IAA in Frankfurt (12. bis 22. September) und kommt Anfang nächsten Jahres auf die Straße, teilte der Hersteller mit. Die Preise beginnen bei 152.136 Euro für das vorläufige Einstiegsmodell und bei 185.456 Euro für die aktuelle Top-Variante.
Dafür gibt es einen knapp fünf Meter langen Sportwagen mit vier Türen, fünf Plätzen und zwei Kofferräumen von zusammen 447 Litern. Zwei E-Motoren treiben den Taycan an, der als eines der ersten Elektroautos über ein zweistufiges Getriebe verfügt.
Bis zu 260 km/h schnell
So lassen sich gleichermaßen kurze Sprintzeiten von bestenfalls 2,8 Sekunden und hohe Spitzengeschwindigkeiten von 260 km/h darstellen, erläutern die Entwickler. Im aktuellen Grundmodell leisten die Motoren 500 kW/680 PS. Der 93,4 kWh große Akku reicht für einen Normwert von 450 Kilometern. Die Topversion hat bis zu 560 kW/761 PS und kommt deshalb nur 412 Kilometer weit.
Aber der Taycan ist nicht nur beim Fahren schnell, sondern auch an der Ladesäule. Weil er mit einer Systemspannung von 800 Volt arbeitet, kann er im Schnellladenetz binnen fünf Minuten den Strom für 100 Kilometer zapfen, so Porsche. Für eine 80-Prozent-Ladung benötige der Taycan im Idealfall nur 22,5 Minuten.
Touchscreens und nur wenige Tasten
Zum zukunftsträchtigen Antrieb gibt es auch ein neues Interieur-Design. Während der Taycan von außen stark an 911 und Panamera erinnert, geht er innen so eigene Wege und setzt mehr denn je auf Touchscreens statt Tasten.
Trotzdem hält Porsche ein paar Traditionen die Treue: Auch künftig gibt es noch einen Startknopf links vom Lenkrad und an der Spitze der Modellreihe stehen weiterhin die Typen Turbo und Turbo S – auch wenn es weder Verbrenner noch Lader gibt.
Fotocredits: Porsche AG
(dpa/tmn)