Mercedes-AMG zeigt mit dem SLS AMG E-Cell den aktuellen Stand der Supersportwagen-Entwicklung mit emissionsfreiem Antrieb.
Das Elektrofahrzeug Mercedes SLS AMG E-Cell ist mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,0 Sekunden fast genauso flott auf dem gleich hohen Niveau wie der Serien-Mercedes Benz SLS AMG mit 420 kW (571 PS) starkem V8-Motor; dieser erreicht Tempo 100 aus dem Stand in 3,8 Sekunden. Dem Mercedes AMG E-Cell machen vier Synchron-Elektromotoren mit einer Höchstleistung von zusammen 392 kW und einem maximalen Drehmoment von 880 Nm Beine. Die vier kompakten Aggregate erreichen eine Maximaldrehzahl von jeweils 12.000/min und sind zur Optimierung der ungefederten Massen radnah angeordnet. Kommen die üppig dimensionierten Carbon-Keramik-Bremsscheiben – vorn 402 x 39 mm, hinten 360 x 32 mm – zum Einsatz, wird der Stromspeicher per Reuperation wieder aufgeladen.
Mercedes SLS: Mit dem Strom zu fahren, ist keine Sünde
Der Mercedes SLS AMG E-Cell zischt ab wie vom Gummiband gezogen – anders bei einem Verbrennungsmotor steht das maximale Drehmoment einem Elektromotor praktisch aus dem Stand parat. Zur druckvollen Kraftentfaltung ohne jegliche Zugkraftunterbrechung im Mercedes AMG Flügeltürer gesellt sich der völlig vibrationsfreie Motorlauf. Vier Motoren für vier Räder – der permanente Allradantrieb des Elektro-SLS garantiert Fahrdynamik auf höchstem Niveau und perfekte Traktion bei sämtlichen Witterungsbedingungen. Der SLS AMG E-Cell verfügt über eine flüssigkeitsgekühlte 48 kWh-Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 40 Amperestunden bei 400 Volt. Des Antriebs wegen wurde ferner die vordere Doppelquerlenker-Achse beim SLS AMG E-Cell gegen eine Raumlenkerachse mit aus dem Rennsport bekannten Pushrod-Federbeinen getauscht, worunter die Performance in keinster Weise leidet.
Mercedes-AMG wappnet sich für die Zukunft
„Wir nehmen die gesellschaftliche Verantwortung ernst und zeigen mit dem
SLS AMG E-Cell einen weiteren Meilenstein unserer Strategie „AMG Performance 2015“. Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren Kraftstoffverbrauch und Emissionen neuer Modelle kontinuierlich zu reduzieren und gleichzeitig den zentralen AMG-Markenwert Performance weiter zu steigern“, erklärt Ola Källenius, seit 1. Juli 2010 neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH. Immerhin gibt das in fluoreszierendem „AMG lumilectric magno“ lackierte Flügeltürer-Coupe den Ausblick auf eine mögliche Kleinserie. Einziger Mangel am elektrischen Mercedes SLS: Höchstgeschwindigkeit und Alltagstauglichkeit (zeitaufwendige Ladevorgänge) kommen bislang nicht an das benzingetrieben Serienmodell heran. Abwarten, was fünf Jahre an diesbezüglichen Neuerungen bringen!