Mit dem Lamborghini Murcielago LP 670-4 Super Veloce lancieren die Italiener auf der Messe „Auto China 2010“ ein auffälliges Sondermodell des Lambo Murcielago.
Der Lamborghini Murcielago LP 670-4 Superveloce China Limited Edition basiert technisch dem Namen nach auf dem Lamborghini Murcielago LP 670-4 SV. Der Zusatz „Super Veloce“ bezieht sich auf die enorme Höchstgeschwindigkeit von 337 km/h; dank Allradantrieb gelingt der Sprint von 0 auf 100 km/h in nicht weniger beeindruckenden 3,2 Sekunden. China Limited Edition? Ausschließlich für den chinesischen Automarkt angeboten, kommt der Murcielago LP 670-4 in gerade einmal zehn Exemplaren in die – wenigen entsprechenden – Autohäuser.
Lambo Murcielago SV nimmt beim Miura SV Designanleihen
Im Lamborghini Murcielago LP 670-4 Superveloce China Limited Edition sorgte eine individuelle Plakette mit dem Namen des Fahrers dafür, dass er jenen nicht vergisst oder zumindest für rasche Identifikation im Falle eines Unfalls, sollte die Höchstgeschwindigkeit einmal annähernd erreicht werden: China beschränkt das Autobahn-Tempolimit von 120 Km/h ähnlich rigide wie die Meinungsfreiheit. Optisch ist der Murcielago SV leicht an seiner grauen Lackierung mit dem gelb-schwarzen Zentralstreifen und dem großen SV-Schriftzug am hinteren Kotflügel erkennbar. Ähnlich wie die aktuellen Porsche Carrera-Lettern an den Türen stammt auch dieses Merkmal aus den 70er Jahren, namentlich vom Lamborghini Miura SV.
Lamborghini Murcielago LP 670-4 Superveloce: Der letzte Murcie?
Damit der Lamborghini Murcielago LP 670-4 Super Veloce der China Limited Edition die 670 PS und 660 Nm Drehmoment des 6,5-l-V12 auch verkraftet, erhielt die Weiterentwicklung des Murcielago LP-640 das völlig undiskrete „Aeropack Wing“, bestehend aus dem monströsen Heckflügel wie beim Lambo Countach und einem zusätzlichen Frontspoiler, der dem des Gallardo Superleggera ähnelt. Wie hoch das Gramm-CO2/km-Verhältnis liegt, soll hier nicht weiter interessieren, das wichtigere Leistungsgewicht beträgt 2,3 kg/PS. In Zusammenhang mit kürzlichen Erlkönig-Sichtungen eines mutmaßlichen Murcielago Nachfolgers, der verschiedenen Quellen zufolge „Lamborghini Jota“ heißen soll, könnte es sich hier um die finale Entwicklungsstufe des Murcie handeln.
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