Mit dem Carlsson C25 hat sich die saarländische Mercedes Tuning-Schmiede ein Denkmal auf vier Niederquerschnittsreifen geschaffen. Der Supersportwagen wird in exklusiver Kleinserie hergestellt.
Der Carlsson C25 nutz dazu die besten Gene – er basiert auf dem 612 PS starken Mercedes SL 65 AMG. Die Karosserie vom Coupe ähnelt grundsätzlich der der AMG Black Series; dennoch bewahrt sie ausreichend Eigenständigkeit, um nicht lediglich als wildes Bodykit durchzugehen. Andere Parts am Carlsson-Mercedes wie Front und Heck deuten zwar auf den Stuttgarter Ursprung hin, sind aber wesentlich freier interpretiert. Das Fließheck strahlt beispielsweise nach der Überarbeitung erheblich mehr Dynamik aus; ein Heckdiffusor und vier eckige Endrohre flankieren es. Dass der C25 Carlsson durch schlechtes Handling in Verruf bringt, ist nicht zu befürchten, da das Fahrwerk und die neuen, groß dimensionierten Bremsscheiben auf das gewaltige Potential abgestimmt wurden.
Carlsson C25 – abgeregelter Biturbo V12
Im Carlsson C26 geht weiterhin der Biturbo V12-Motor zur Sache, nur erheblich brutaler: Mittels Chiptuning und einer optimierten Auspuffanlage drückt der 6.0-l-Block nun 735 PS und abgeregelte 1.150 Nm Drehmoment auf die robuste Fünfstufen-Automatik. In Kombination mit den 325er-Reifen auf 20-Zoll-Felgen an der Hinterachse soll der Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,7 Sekunden abgeschlossen sein. Klingt angesichts der Motorleistung nicht beeindruckend? Das Tuning-Auto wuchtet immerhin 1.950 kg auf die Waage. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 352 km/h, womit das als luxuriöser GT konzipierte C25 große Reisen tatsächlich schnell bewältigen sollte.
Carlsson Tuning will 25 C25 verkaufen
Carlsson Tuning geht gegenwärtig davon aus, eine Kleinserie von 25 Exemplaren auf den internationalen Automarkt werfen zu können – zum Stückpreis von 510.510 Euro. Innen ist der auf Bestellung lieferbare Carlsson AMG-SL mehr Luxuskalesche als puristischer Rennwagen. Büffel-Ledersitze und Carbon-Applikationen sorgen für jene Behaglichkeit, die Überrollkäfig und Schalensitze in diesem Boliden für die Straße nie bieten könnten. Zudem dürfte die anvisierte Klientel sich eher im gesetzteren Alter befinden, sodass ohnehin Probleme beim Hineinwinden auftreten dürften. Wem also gefällt, was zurzeit noch auf dem Automobilsalon Genf präsentiert wird, sollte sich beeilen: Nur ein Fahrzeug soll pro Land ausgeliefert werden.
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