Das Nissan Concept Car fiel auf dem Autosalon Genf 2009 durch seinen recht bulligen Auftritt und das interessante Interieur auf. Was ist vom Nissan Qazana am baldigen Serienmodell Nissan Juke geblieben?
Die Nissan Qazana-Studie erwies sich als Crossover in der Kleinwagen-Klasse als bemerkenswert: 20-Zoll-Felgen, doch nur 4,06 Meter Länge, 1,78 Meter Breite und 1,57 Meter Höhe bei einem Radstand von 2,53 Meter. Die üblichen VW Polo und Opel Corsa verblassten dagegen. Optisch machte der Quazana durch kurze Überhänge, die flache Dachlinie und die an ein Motorradhelm-Visier erinnernde Fenstergestaltung auf sich aufmerksam. Die gesamte Außengestaltung wirkt jedoch adipös und rundgelutscht – laut Nissan soll das Konzeptauto maskulin und zugleich freundlich erscheinen. Dazu sieht die Qazana-Front bestenfalls uninspiriert aus, auch die großen Heckleuchten und die kleine Kofferraumklappe überzeugen eher wenig.
Vom Qazana zum Juke
Den Qazana zum Serienmodell Juke umzuändern, bereitete den Nissan-Designern offenbar wenig Probleme. Zuerst fällt der wesentlich angenehmere Name auf; auch die weniger Coupe-hafte Form dürfte für mehr Platz in Innen- und Kofferraum sorgen. Ob dieser wie bei der Studie durch Schmetterlingstüren, also hinten angeschlagenen Fondtüren, die erst nach Öffnen der Vordertüren zu aufzumachen sind, ist bisher unklar. Die langen Frontscheinwerfer erinnern leicht an Peugeot, die runden Lampen darunter entsprechen dem Qazana Concept. Das Crossover-Modell wird auf dem Genfer Autosalon 2010 vorgestellt und soll neben Nissan Qashqai, Qashqai+2 und Nissan Note im britischen Nissan-Werk Sunderland, einem der modernsten und effizientesten Automobilfabriken Europas gebaut werden.
Nissan Juke bricht mit dem konvetionellen B-Segment
Der Nissan Juke soll im optisch tendenziell belanglosen Automarkt des B-Segments unzufriedene Kunden locken, erklärte Simon Thomas als Senior Vice President Sales & Marketing der Nissan International SA. „Juke wurde für Menschen entworfen, die keine Lust mehr auf die Konventionen traditioneller B-Segment-Fahrzeuge haben. Zahlreiche Kleinwagen-Fahrer warten auf ein Fahrzeug, das markantes Design, agiles Handling und Fahrspaß mit nutzerfreundlichen Techniken verbindet, ohne das Komfort und Alltagstauglichkeit zu kurz kommen. Mit dieser einmaligen Mischung wird der Juke seinen Teil des europäischen Marktes erobern.“
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