War der malayische Hersteller Bufori typischerweise als Produzent historisierender Fahrzeuge ähnlich wie Excalibur oder Zimmer bekannt, so begibt er sich mit seinem neuen Coupe CS in den Bereich veritabler Sportwagen vom Schlage des Toyota FT-86.
Der Bufori CS dürfte jedoch erheblich teurer ausfallen als der flotte Japaner. Zwar wurde der Preis bisher nicht bekanntgegeben, doch dürfte klar sein, dass die extrem leichte, Karosserie aus aus Karbon- und Kevlar-verstärkten Kunststoff, die einen aus dem Motorsport bekannten Gitterrohrrahmen umhüllt, nicht für lau kommt. Unter der Haube sorgt ein 2.0-l-Turbomotor für den Vortrieb; ob es sich um Heck- oder Allradantrieb handelt, lässt Bufori genau wie die Art des Getriebes noch offen. Über sein Schuhwerk genau wie Leistungs- und Fahrdaten hüllt sich der Hersteller ebenfalls noch in Schweigen. Die unabhängige Radführung mit vorderer und hinterer Doppelquerlenkerachse sowie justierbaren Stoßdämpfern klingt in jedem Fall verheißungsvoll.
Bufori CS Design
Der Bufori CS bricht mit den anderen Autos des Herstellers; die selbst konzipierte Außenhaut ist zwar moderner geraten, kupfert jedoch bei vielen andern Autoproduzenten ab. So erinnert der Wagen unterhalb der Gürtellinie an den Mazda MX5, das Dach zeigt – wenn auch weiter vorne beginnend – starke Verwandtschaft zum BMW Z4 Coupe. Die leicht getunnelten Scheinwerfer gab es schon beim Toyota Celica T20, in ihrer Form und Anordnung gegen sie sich sehr Mercedes SLR-inspiriert. Die doppelten runden Rückleuchten kennt man ihrerseits von der Chevrolet Corvette – oder volkstümlicher vom frühen Camaro der zweiten Generation oder seinem deutschen Pendant, dem Opel Manta A. Ihre LED-Technologie ist wiederum bei aktuellen Ferrari-Sportwagen zu finden. Die abfallende Haube kann die Ähnlichkeit zu älteren Porsche 911-Flachbau-Modifikationen nicht leugnen; in jedem Fall nahm sich Bufori samt und sonders automobile Ikonen zum Vorbild.
Bufori BMS R1 beim Macau GP
Dass der Bufori CS – Compact Sports – jedoch nicht nur nett aussieht, sondern auch konkurrenzfähig ist, wollen die Malaier mit dem Bufori BMS R1 beweisen. Basierend auf dem CS, soll die Rennversion am Großen Preis von Macau vom 19. bis 22. November 2009 in der FIA GT3-Klasse zeigen. Marketingchef Felix Haller freut sich jedenfalls, dass sein Sproß bei dem angesehenen Rennen an den Start gehen wird und dabei die eher unbekannte Firma ins Rampenlicht stellt. Genau das richtige für einen Hersteller, dessen Name sich aus den Anfangsbuchstaben seiner selbstbewussten Ziele ableitet: beautiful (schön), unique (einzigartig), fantastic (fantastisch), original – Bufori sieht sich nicht als fertiger im Fremdauftrag – , romantic (romantisch) und irresistable (unwiderstehlich).Wer sich einen Bufori CS in die Garage stellen will,m darf ab 2010 einen etwas weitern Weg auf sich nehmen, der nächte Bufori-Autohändler heißt Josef Buzek und agiert in Prag.