Berlin – Der C1 ist ein konventioneller Autozwerg von Citroën – klein und anders als der in der gleichen Klasse fahrende elektrische C-Zero mit Verbrennungsmotoren unterwegs. Nicht immer fahren Citroëns besonders zuverlässig. Der C1 (seit 2005) aber hat sich mit der zweiten Generation gemausert.
Modellhistorie: Als Ergebnis einer herstellerübergreifenden Kooperation kam der C1 2005 mit den baugleichen Schwestermodellen Toyota Aygo und Peugeot 107 auf den Markt. Modellpflegen gab es 2008 und 2012, zwei Jahre danach wurde die zweite Generation auf dem Genfer Autosalon vorgestellt, die ihr Facelift 2018 bekam.
Abmessungen: 1. Generation: 3,44 m x 1,63 m x 1,47 m (L x B x H), Kofferraumvolumen: 139 l bis 751 l. 2. Generation: 3,47 m x 1,62 m x 1,46 m (L x B x H), Kofferraumvolumen: 196 l bis 780 l.
Karosserievarianten: Der C1 wird als Dreitürer und als Fünftürer angeboten. Seit 2014 wird außerdem die Version Airscape mit großem Stoffverdeck gebaut.
Stärken: Der wendige Kleinwagen empfiehlt sich vor allem als Stadtflitzer. Bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) schneidet der C1 bei den Fahrwerkskomponenten teils «deutlich besser als der Durchschnitt seiner Klasse» ab, so der «Auto Bild TÜV Report 2019». Auch Bremsschläuche, Feststellbremse, Ölverlust und Auspuff stellen zumindest beim C1 der zweiten Generation kein Problem dar.
Schwächen: Je älter der kleine Franzose ist, desto mehr Beanstandungen gibt es. Hinzu kommen beim C1 der ersten Generation häufige Mängel an Abblendlicht, der hinteren Beleuchtung, den Blinkern und vielen Bremsbauteilen. Den neueren C1 der zweiten Generation plagen zur ersten HU dagegen nur verschlissene Bremsscheiben.
Pannenverhalten: Der ADAC schreibt mit Blick auf seine Pannenstatistik: «Der C1 schneidet gut ab.» Doch ein ganz vollständiges Bild vermittelt die Datensammlung des Autofahrer-Clubs nicht, da das Modell aufgrund niedriger Bestandszahlen nicht in allen Baujahren vertreten ist. Negativ aufgefallen ist der Kleinstwagen schwerpunktmäßig mit Defekten an Auspuffrohren und -töpfen an Exemplaren vom Zulassungsjahr 2010.
Motoren: Benziner (Dreizylinder, Frontantrieb): 50 kW/68 PS bis 60 kW/82 PS; Diesel (Vierzylinder, Frontantrieb, nur C1 der ersten Generation): 40 kW/54 PS.
Marktpreise (laut «DAT Marktspiegel» der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):
– Citroën C1 1.0 Advance als Fünftürer (2012); 50 kW/68 PS (Dreizylinder); 82 000 Kilometer; 3500 Euro – Citroën C1 1.2 VTi Airscape Shine (2017); 60 kW/82 PS (Dreizylinder); 28 000 Kilometer; 8650 Euro – Citroën C1 1.0 e-VTi Feel als Dreitürer (2014); 50 kW/68 PS (Dreizylinder); 62 000 Kilometer; 4800 Euro
Fotocredits: Citroën
(dpa/tmn)