Bonn – Wer beim Tanken nicht tiefer als nötig in die Tasche greifen will, sollte vorher mit seinem Smartphone die Preise vergleichen. Denn die schwanken jeden Tag stark.
Generell gilt die Faustregel: Morgens sind Benzin und Diesel teuer, abends günstiger. Daher sollten etwa Pendler am besten kurz vor Ankunft am Abend noch mal tanken und nicht erst am Vormittag, wenn sie losfahren.
Das
Bundeskartellamt hat über eine Markttransparenzstelle den genauen Überblick hat über die Entwicklung an den Zapfsäulen. Es appelliert an die Verbraucher, vor der Fahrt zur Arbeit oder in den Urlaub eine Tank-Route zu planen. Denn: Wer billiger tanken will, muss keine großen Umwege in Kauf nehmen – vielmehr reicht es häufig, nur etwas anders zu fahren als gewohnt.
Das Kartellamt nennt zwei Beispiele: An einem typischen Arbeitstag im März 2018 lag der Preiskorridor an Bonner Tankstellen vormittags bei 1,34 bis 1,42 Euro pro Liter. Abends sank er auf 1,30 bis 1,35 Euro. Selbst wenn man am Abend zuvor nicht getankt hatte, sondern dies auf dem Weg ins Büro nachholen musste, konnte man also durch einen Blick auf eine App Geld sparen.
Auf einer Reise von Garmisch-Partenkirchen nach Berlin im Juli 2018 wiederum lag der Preiskorridor an Autobahntankstellen bei 1,43 bis 1,65 Euro pro Liter, während es an Autohöfen oder Tankstellen nahe einer Ausfahrt nur 1,40 bis 1,47 Euro waren.
Es gibt rund 50 verschiedene
Apps, die Daten der
Markttransparenzstelle nutzen und Nutzern zeigen, wo gerade billigere Tankstellen sind. Dazu gehören unter anderem ADAC Spritpreise, clever-tanken, mehr-tanken und Spritpreisalarm.
Fotocredits: Patrick Pleul
(dpa/tmn)