Shanghai – Elektrisch, auf ausgewählten Strecken autonom und komfortabel – so stellt sich Audi das Stadtauto für die Megacitys der Zukunft vor. Einen Ausblick auf ein derartiges Modell geben die Bayern auf der
Automesse in Shanghai (Besuchertage: 18. bis 25 April) mit der Designstudie AI:ME.
In der Studie sollen viele Details für kommende Serienfahrzeuge stecken. 4,30 Meter lang und mit einem eigenwilligen Knick in der Heckscheibe, erinnert sie von außen ein wenig an Audis Alu-Minivan A2 von vor 20 Jahren. Nur dass er jetzt in die Kompaktklasse gewachsen ist und über aufwendige LED-Elemente im Kühler, auf den Kotflügeln und am Heck mit anderen Verkehrsteilnehmer kommunizieren kann.
Innen setzt Audi auf ein reduziertes Bedienkonzept, natürliche Materialien und eine Wohlfühlatmosphäre, die den Stress im Stadtverkehr mildern soll. Hinten lümmeln die Passagiere deshalb auf einer Liege unter Holzstreben am Glasdach, wo sogar Pflanzen ranken.
Gesteuert wird der AI:ME über ein fast noch konventionelles Lenkrad, das im autonomen Betrieb einfährt und mit dem Cockpit zu einem Tisch verschmilzt. Dazu gibt es virtuelle Touchpads auf den Türkonsolen und einen großen Bildschirm unter der Frontscheibe, auf dem man sich allein mit Blicken durch das Menü hangelt.
Den Antrieb übernimmt ein Elektromotor mit 125 kW/170 PS an der Hinterachse. Weil ausschließlich für den Stadtverkehr konzipiert, liegt die Höchstgeschwindigkeit kaum über 100 km/h, deuten die Entwickler an. Dafür allerdings kommen sie bei Geschwindigkeiten von zumeist 20 bis 70 km/h mit einem vergleichsweise kleinen Akku von 65 kWh auf eine Betriebszeit von rund sechs Stunden.
Fotocredits: Audi AG
(dpa/tmn)