München – Defekte Stoßdämpfer sind beim Autofahren ein Sicherheitsrisiko. Das Fahrzeug kann bei Ausweichmanövern schneller ausbrechen. Bei hohen Geschwindigkeiten verlängert sich der Bremsweg. Assistenzsysteme wie ABS oder ESP werden in ihrer Funktion stark beeinträchtigt.
Auf diese Gefahren weist der Tüv Süd hin. Für defekte Stoßdämpfer gibt es Anzeichen, zum Beispiel ein flatterndes Lenkrad und ungleichmäßig abgenutzte Reifen. Sicher einschätzen können ihren Zustand aber nur Fachleute.
Das Auto wippen oder den Stoßdämpfer selbst in Augenschein nehmen, darauf sollten sich die Fahrzeugbesitzer nicht verlassen. Experten prüfen mit Hilfe einer speziellen Vorrichtung das Dämpfungsverhalten des gesamten Fahrwerks.
Ab einer Laufleistung von 80.000 Kilometern sollte man die Stoßdämpfer in der Werkstatt kontrollieren lassen und das dann alle 20.000 Kilometer wiederholen – wenn sie bei regelmäßigen Inspektionen nicht ohnehin unter die Lupe genommen werden. Steht ein Austausch an, rät der Tüv Süd, stets beide Stoßdämpfer an einer Achse zu erneuern.
Fotocredits: Inga Kjer
(dpa/tmn)