München – Mancherorts überrascht bereits überfrierende Nässe und Schnee die Autofahrer. Wer dann noch ohne geeignete Winterreifen unterwegs ist, muss mit mindestens 60 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg rechnen.
Behindern Autofahrer dabei andere, bekommen sie ebenfalls einen Punkt, zahlen aber schon 80 Euro und nach einem Unfall 120 Euro, informiert der Tüv Süd. Ein Punkt bekommt immer auch der Halter und muss 75 Euro zahlen, wenn er die Verwendung des Autos zugelassen oder sogar angeordnet hat.
Aufgrund der situativen Winterreifenpflicht müssen Autofahrer immer geeignete Pneus aufgezogen haben, wenn es die Straßenbedingungen erfordern. Seit Anfang 2018 produzierte Winterreifen müssen das Alpine-Symbol tragen, das ein Bergpiktogramm mit Schneeflocke zeigt. Neukäufer sollten unbedingt darauf achten. Bis 31. Dezember 2017 hergestellte Reifen nur mit M+S-Symbol dürfen Autofahrer noch bis zum 30. September 2024 als Winterreifen nutzen.
«Allerdings sind neue Reifen mit Alpine-Symbol im Gegensatz zu solchen mit M+S-Kennung explizit für winterliche Fähigkeiten standardisiert geprüft worden», sagt Vincenzo Lucà vom Tüv Süd. Sie erfüllen damit gewisse Mindestanforderungen. «Je nach Lagerung und Zustand dürften nach etwa sechs bis acht Jahren neue Winterreifen fällig werden.»
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(dpa/tmn)