Genf – Toyota bringt eine dritte Generation des Auris auf den Markt. Der japanische Hersteller zeigt die künftige Version des Kompaktmodells auf dem
Genfer Autosalon (Publikumstage: 8. bis 18. März).
Die Markteinführung in Europa hat Toyota für einen frühen Zeitpunkt 2019 angekündigt, gebaut wird der Auris in Großbritannien. Durch eine neue Plattform sinkt der Schwerpunkt im Vergleich zum Vorgänger um 20 Millimeter, in der Länge wuchs der Neue um 4 Zentimeter auf 4,37 Meter. Die Karosserie sei insgesamt verwindungssteifer als vorher.
Zudem betont der Hersteller das nun flottere Design mit ausdruckstärkerer Front. Dort fällt unter anderem der große untere Kühlergrill mit einem neuen Einsatz im Maschendesign ins Auge. Die Scheinwerfer und Rücklichter nutzen LED-Technik. Auf Wunsch können Kunden den Auris mit Zweifarbenlackierung bestellen.
Beim Antrieb strafft Toyota das Motorenprogramm und bietet gemäß der neuen Firmenmarschroute keine Diesel mehr an. Neben einem Benziner mit 1,2 Liter Hubraum und 85 kW/116 PS montieren die Japaner zwei Hybridantriebe mit Verbrenner und Elektromotor. Der eine arbeitet mit einem 1,8-Liter-Motor zusammen und kommt auf 90 kW/122 PS. Der andere leistet im Einklang mit einer Zweilitermaschine 132 kW/180 PS.
Wegen der sinkenden Diesel-Nachfrage zieht sich Toyota noch in diesem Jahr ganz aus der Produktion dieses Antriebs für Personenwagen zurück. Das kündigte der Konzern am Rande des Genfer Automobilsalons an. Dieselmotoren würden 2018 im gesamten Pkw-Angebot auslaufen, hieß es. Man reagiere damit auf das geringere Interesse der Kunden.
Im vorigen Jahr hätten bei Toyota weniger als 10 Prozent der verkauften Wagen in dem Segment einen Dieselantrieb gehabt, während Hybridantriebe – eine Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor – einen Anteil von 41 Prozent erreichten. Bereits 2015 seien beide Varianten gleichauf gewesen. «Seitdem haben die Hybridverkäufe unsere Dieselverkäufe deutlich übertroffen», erklärte Europa-Chef Johan van Zyl.
Bei Nutzfahrzeugen wie dem Pick-up Hilux oder Geländewagen wie dem Land Cruiser werde es weiter auch Dieselmodelle geben.
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(dpa/tmn)