Stuttgart – Bahnübergängen nähern sich Autofahrer am besten immer langsam und bleiben dabei bremsbereit, rät die Prüforganisation Dekra. So können sie zur Not schneller anhalten. Dabei gilt, sich nicht ablenken zu lassen und genau darauf zu achten, ob Warnsignale zu hören oder zu sehen sind.
Nie sollten Autofahrer überholen oder auf dem Übergang anhalten. Vor dem Queren gucken sie immer nach links und rechts, um sicherzugehen, dass kein Zug kommt. Stockt der Verkehr, sollte man erst über den Übergang fahren, wenn dahinter der Abstand zum Vordermann so groß ist, dass man nicht auf dem Übergang zum stehen kommt. Sollte das etwa aufgrund einer Panne dennoch passieren: schnell den Gefahrenbereich verlassen.
Ein Andreaskreuz zeigt den Vorrang des Schienenverkehrs an. Bei blinkendem Rotlicht gilt: anhalten. Und zwar selbst dann, wenn vorhandene Schranken noch nicht geschlossen sind. Es gebe auch Ampeln, die nur «Gelb» und «Rot» anzeigen. Ist das Licht aus, ist das kein Freibrief. Auch dann hat der Zug Vorfahrt. Für Vergehen an Bahnübergängen drohen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote.
Lebensgefahr besteht laut Dekra, wenn Autofahrer versuchen, bereits geschlossene Halbschranken zu umfahren. Dieser Leichtsinn kann auch 700 Euro Strafe, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot nach sich ziehen. Züge sind aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit oft erst kurz vor der Kreuzung zu sehen und brauchen aus voller Fahrt bis zu einem Kilometer bis zum Stillstand, erklärt die Dekra.
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(dpa/tmn)