München – Nicht einmal ein Jahr nach der Premiere des neuen 5ers schließt BMW jetzt den Generationswechsel in der gehobenen Mittelklasse ab: Als letzte Karosserievariante der Baureihe haben die Bayern für die
IAA im September in Frankfurt den neuen GT angekündigt.
Aufgrund seines sportlicheren Designs und der höheren Positionierung wird er künftig allerdings als 6er geführt. Der Verkauf soll im November beginnen, die Preise werden bei 62 300 Euro starten, teilte der Hersteller mit.
In der zweiten Auflage ist die Schrägheck-Limousine dem Hersteller zufolge deutlich flacher aber dafür knapp zehn Zentimeter länger geworden. Zugleich speckt der Wagen bis zu 150 Kilogramm ab und soll deshalb auch sportlicher fahren. Eine Hinterachslenkung ist optional.
Innen bietet der 6er GT bei 5,10 Metern Länge und 3,07 Metern Radstand laut BMW reichlich Platz für Kind und Kegel: Im Fond sitzt man dabei auf Wunsch auf elektrisch verstellbaren Komfortsitzen und der Kofferraum unter der riesigen, im Dach angeschlagenen Klappe fasst nun 610 bis 1800 Liter. Das sind in jeder Konfiguration mindestens 100 Liter mehr als beim Vorgänger.
Das Design des 6ers ist eigenständig. Doch Ausstattung und Antrieb kennt man von Limousine und Kombi der 5er-Reihe: Auch der GT bekommt laut Hersteller deshalb zahlreiche Assistenzsysteme, ein digitales Cockpit mit Gestensteuerung sowie ein Head-up-Display.
Hinter der großen Niere kommen zunächst zwei Benziner und ein Diesel zum Einsatz: Los geht es mit dem 190 kW/258 PS starken 630i mit einem zwei Liter großen Vierzylinder. Darüber rangiert mit 250 kW/340 PS der 640i mit einem drei Liter großen Reihensechszylinder und der Selbstzünder ist ein 630d mit drei Litern Hubraum und 195 kW/265 PS.
Während es den Vierzylinder nur als Hecktriebler gibt, bietet BMW die Sechszylinder optional auch als xDrive mit Allrad an. Alle Varianten erreichen dem Hersteller zufolge ein Spitzentempo von 250 km/h. Die Verbrauchswerte liegen zwischen 4,9 Litern Diesel und 8,2 Litern Benzin, der CO2-Ausstoß zwischen 129 und 187 g/km.
Fotocredits: Bernhard Limberger
(dpa/tmn)