Genf – Rennfahrer wie Hans-Joachim Stuck und Walter Röhrl liefern sich in PS-Monstern mit mehr als 700 PS heiße Duelle – das ist ein Stoff für Legenden. Davon soll auch das neue RS 5 Coupé profitieren, das Audi auf dem
Genfer Autosalon zeigt (bis 19. März).
Denn der Rennwagen Audi 90 quattro IMSA GTO soll die Designer bei Einzelheiten des sportlichsten A5-Modells inspiriert haben, teilte der Hersteller mit. Wie bei dem Rennauto, das Audi im Jahr 1989 in den USA einsetzte, finden sich auch beim RS 5 riesige Lufteinlässe an der Front, die den flachen und breiten Kühlergrill wie Hummerzangen umklammern. Kräftige Verbreiterungen, Spoiler und ein Heckdiffusor weisen auf eine sportliche Auslegung hin.
Das Herzstück des vom Juni an für mindestens 80 900 Euro erhältlichen RS bildet ein neu entwickelter V6-Motor mit 2,9 Litern Hubraum und zwei Turboladern. Die Maschine ersetzt den bisherigen V8 und ist für 331 kW/450 PS gut. Sie kann aus 1900 bis 5000 Touren 600 Nm Drehmoment bereitstellen. So soll das Allradauto aus dem Stand binnen 3,9 Sekunden auf Tempo 100 spurten und mit einem Dynamikpaket als Extra bis zu 280 km/h schnell werden. Als Normverbrauch nennt Audi 8,7 Liter (197 g/km CO2), was 17 Prozent weniger sei als bisher.
Die Kraftübertragung übernimmt eine sportiv abgestimmte und von Hand schaltbare Achtstufen-Automatik. Unter anderem sollen permanenter Allradantrieb, ein überarbeitetes Sportfahrwerk, serienmäßige 19-Zoll-Reifen und ein optionales Sportdifferential an der hinteren Achse ein dynamisches Fortkommen sichern. Sportsitze im Innenraum sind ebenso vorhanden wie RS-Anzeigen im digitalen Cockpit, die etwa über Drehmoment, g-Kräfte oder den Luftdruck der Reifen informieren.
Dem Fahrer und seinen Begleitern soll das Auto aber nicht allein ein Sportstudio sein, sondern auch ein umfangreiches Infotainmentprogramm bis hin zum WLAN-Hotspot bieten. Ein Head-up-Display sowie zahlreiche Assistenzprogramme stehen ebenso parat.
Fotocredits: Nicolas Blandin
(dpa/tmn)