Berlin – Die Schwalbe bekommt 30 Jahre nach dem Produktionsende eine elektrische Neuauflage. Vor der Publikumspremiere des ehemaligen DDR-Mopeds auf der Intermot in Köln (Publikumstage vom 6. bis 9. Oktober) hat der deutsche Hersteller Govecs in Berlin seine Neuinterpretation gezeigt.
Die orientiert sich formal stark am Original. So lässt sich das typische Riffelmuster am Heck ebenso wiederfinden wie Speichenräder. Doch lief das DDR-Moped noch mit einem Zweitaktmotor, nutzt die neue Schwalbe einen mit Technologiepartner Bosch entwickelten elektrischen Antrieb, so der Hersteller. Der soll die Schwalbe maximal 47 km/h schnell fliegen lassen. Als Reichweite gibt Govecs mehr als 100 Kilometer an. Ist der Akku leer, soll er an einer normalen Steckdose binnen ein bis zwei Stunden wieder 80 Prozent seiner Leistung erreichen. Die volle Ladung sei nach maximal fünf Stunden erreicht.
Den Roller lässt Govecs im polnischen Breslau zusammenbauen. Ab sofort vorbestellbar, kommt die E-Schwalbe zu Preisen ab 5000 Euro im Sommer 2017 auf den Markt, so eine Sprecherin. Bis das erste Schwalbe-Geschäft voraussichtlich im April 2017 in Berlin eröffnet, lässt sich der Roller nur im Internet ordern. Im Kaufpreis inklusive sei ein Vor-Ort-Reparaturservice. Dabei kommt der Service zu den Kunden nach Hause und repariert vor Ort. Die anfallenden Kosten trägt der Kunde.
Fotocredits: Govecs
(dpa/tmn)