Köln – Viele Autobesitzer bereiten sich bereits auf den nächsten Reifenwechsel vor. Schon im Oktober sollte zur Sicherheit auf Winterreifen umgestiegen werden, damit der Wagen bei Nässe, Schnee und Glätte gut in der Spur liegt.
Einige werden auch neue Winterreifen kaufen. Die besten zu erkennen, ist aber nicht leicht. «Ein erstes Indiz ist auf jeden Fall das Schneeflocken-Symbol, das auf der Reifenseitenwand aufgeprägt ist», sagt Martin Urbanke von der «Auto Zeitung». Das Symbol dürfen nur Reifen tragen, die eine Mindestgriffigkeit auf Schnee aufweisen. Außerdem sollte man auf eine möglichst filigrane Lamellierung im Profil achten: «Ein Reifen, der aussieht wie ein Sommerreifen, wird auch im Winter nicht viel können», sagt Urbanke. Wichtig sei auch, wie die Reifen bei Nässe abschneiden. Das könne man als Verbraucher jedoch kaum erkennen – hier können entsprechende Produkttests bei der Entscheidung helfen.
Als «groben Richtwert» könne man auch auf den Preis schauen: «Die Premiumprodukte sind in ihrer Gesamtheit in aller Regel gut bis sehr gut», sagt Urbanke. Die Preise unterlägen jedoch je nach Nachfrage zum Teil täglichen Schwankungen.
Die «Auto Zeitung» (Ausgabe 21/2016) hat 13 Winterreifen in der Größe 205/55 R 16 für Mittelklassewagen getestet und gibt 7 das Prädikat «sehr empfehlenswert». Testsieger ist der WinterContact TS 860 von Continental, gefolgt von Nokian WR D4 und Pirelli Cinturato Winter.
Auch dem Ganzjahresreifen Michelin Cross Climate gibt die Zeitschrift eine Empfehlung. «Wenn ich nur gelegentlich im Schnee unterwegs bin, kann der Ganzjahresreifen durchaus eine Alternative sein», sagt Urbanke. Dem ADAC zufolge sollte man diese Art von Reifen nur nutzen, wenn man in extremen Wintersituationen auf sein Auto verzichten kann.
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(dpa/tmn)