Stuttgart – Bei Motorradreinigern sollten die Biker die Einwirkzeiten in der Gebrauchsanweisung ganz genau beachten. Darauf weist die Zeitschrift «Motorrad» (Ausgabe 18/2016) hin. Denn wenn die Mittel zu lange einwirken, könne es zu Schäden auf empfindlichen Flächen führen.
Das gilt vor allem bei Polycarbonat-Teilen wie dem Windschild, bei Blinkergläsern oder Scheinwerferabdeckungen. Die Reste spülen Biker mit viel klarem Wasser ab. Besonders bei Innenseiten von Verkleidungen und Löchern von Schrauben blieben Reste oft versteckt.
Ein Hochdruckreiniger darf nur Besonders mit ausreichend Abstand zum Einsatz kommen. Das ist gerade bei Lagern, Elektrik, Gummiteilen oder Aufklebern wichtig. Generell raten die Experten dazu, nur stückchenweise und nicht in der prallen Sonne zu arbeiten. Um Kalkflecken zu vermeiden, sollte das Motorrad auch nicht in der Sonne trocknen.
Die Zeitschrift hat neun Motorradreiniger für Literpreise zwischen 6,99 und 23,99 Euro getestet. Nur der «WD-40 Motorbike Komplettreiniger» für 13,99 Euro schnitt «sehr gut» ab, der «Motorex Moto Clean (360°)» für 15,95 Euro erreicht ein «gut». Beiden Mitteln wird gute Reinigungswirkung zugeschrieben. «Motorrad Gel Reiniger» (9,32 Euro) und «Motorrad Gel Power Reiniger» (11,20 Euro) von Bikecare schneiden «befriedigend» ab, aber «machen noch einen ordentlichen Reinigungs-Job», urteilten die Tester. Die drei weiteren Reiniger mit «befriedigend» und die zwei mit «ausreichend» fielen dagegen deutlich ab.
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(dpa/tmn)