Die Tokio Motorshow – Neuigkeiten aus Fernost

Zum 43. Mal findet in Japan die Tokio Motorshow statt. Auf dem „Big Sight“ genannten Ausstellungsgelände, gelegen auf der künstlichen Insel Odaiba, zeigt Japans Autoindustrie dem Rest der Welt, was sie kann. Waren früher auch die meisten großen Hersteller aus dem Rest der Welt hier vertreten, sieht das diesmal anders aus. Nur wenige europäische Autobauer haben den Weg nach Japan gefunden, die Amerikaner zogen die zeitgleich stattfindende Messe in Los Angeles vor.

Japan oder China – wer ist die Nummer 1 in Asien?

Der chinesische Markt und die dortigen Autohersteller gewinnen weltweit immer mehr an Bedeutung. Hatten in den letzten Jahren die Automessen in Peking und Shanghai die Nase vorn, sind nun wieder die Japaner am Zug. Jede Menge neue Modelle, darunter diverse Studien ohne Chance auf Serienfertigung, werden noch bis zum 1. Dezember dem staunenden Publikum gezeigt.

Autos für die Zukunft

Wenig Neues gibt es auf dem Hybridsektor, dann da sind die Japaner schon seit Jahren bestens aufgestellt. Neu in dem Segment ist Mazda mit einer Hybridversion des Dreiers. Stattdessen präsentiert Toyota mit dem FCV ein Konzeptfahrzeug mit Brennstoffzelle, das schon fast serienreif sein soll. Die Markteinführung ist für das Jahr 2015 geplant. 500 Kilometer Fahrstrecke sollen mit einer Tankfüllung möglich sein. Peinlich für die deutschen Autohersteller: Mercedes, das auch schon lange und intensiv an Brennstoffzellenfahrzeugen arbeitet, hat die Markteinführung seines emissionsfreien PKW auf 2017 verschoben.

Sportliches, etwas für das Gelände und Neues aus Deutschland

Mehr los ist auf dem Sportwagensektor. Toyota bringt den GT86 als Cabrio und Honda den Mini-Roadster S660. Richtig krachen lässt es Nissan mit dem von der hauseigenen Tuning-Schmiede Nismo veredelten GT-R mit 600 Pferdestärken. Außer Studien nichts gewesen könnte man über Mitsubishi sagen, allerdings ist mit dem AR der Nachfolger des ASX bereits zu erkennen. Konkreter werden da die deutschen Hersteller, Porsche präsentiert mit dem auf der Q5 Plattform basierenden Macan einen unterhalb des Cayenne angesiedelten SUV. Deutlich sportlicher kommt der Zuffenhausener daher, deutlich höher dürfte auch der Preis ausfallen. BMW zeigt mit dem Mini 3.0 und dem 4er-Cabrio gleich zwei Weltpremieren. Ganz oben zeigt sich Mercedes Benz. Der S63-AMG dürfte, was Leistung, Luxus und Preis angeht, auf der Tokio Motorshow kaum einen Konkurrenten finden.


Artikelbild: Screenshot: tokyo-motorshow.com/en/