Opel versucht ein Comeback

Sie war ja nie ganz weg, die Automarke mit dem Blitz. Aber der Ruf war doch ordentlich ruiniert. Jahrelang wurde an der falschen Stelle gespart, die Qualität der Opel Automobile sank unaufhaltsam. Waren früher Modelle wie Kadett, Ascona und Rekord für ihre Zuverlässigkeit bekannt, änderte sich das durch den Spar-Wahn der Manager aus der GM-Zentrale in Detroit. Viele Astra und Omega Käufer mussten ihre Autos öfter in die Werkstatt bringen, als ihnen lieb war. Auch treue Kunden sahen sich bei anderen Herstellern um und „kauften fremd“.

Seit einigen Jahren wird in Rüsselsheim wieder auf Qualität und Zuverlässigkeit gesetzt. Ergänzend zu dieser Offensive hat die Vorstandsetage beschlossen, mit neuen Modellen Marktanteile zurückzuerobern. Junge, frische Autos wie der Kleinwagen Adam und der Mini-SUV Mokka sollen das Markenimage aufpolieren. Das scheint zu gelingen, die Verkaufszahlen für die beiden Neuen steigen stetig an.

Wichtig fürs Image ist auch das Opel-Flaggschiff Insignia. Das Fahrzeug wurde außen wie innen optisch aufgefrischt, ein acht Zoll großer Touchscreen ziert nun das Cockpit. Darüber hinaus präsentiert Opel rechtzeitig zur IAA eine überarbeitete Version des erfolgreichen Mini-Vans Meriva. Als besondere Attraktion wird der Flügeltürensportwagen Monza Concept gezeigt. Ob er jemals in Serie gehen wird ist allerdings fraglich. Im Herbst können Sie die Neuheiten in den Frankfurter Ausstellungshallen in Augenschein nehmen.