Mit dem Jahressteuergesetz 2013 sollen Elektroautos gefördert werden. Das Ganze ist geradezu auf den Smart Fortwo Electric Drive zugeschnitten. Was Wunder, ist doch Staatsminister von Klaeden am Gesetz maßgeblich beteiligt – und der wechselt im Januar vom Kanzleramt zu Daimler, dem Mutterkonzern von Smart.
Der kleine Stadtflitzer ist mit seiner Länge von 2,69 das ideale Stadtauto. Man findet an jeder Ecke ein Parkplätzchen für das Kistchen und ist zudem flott unterwegs: Von 0 auf 60 in 5 Sekunden, damit ist man im Stadtverkehr bestens dabei und selbst die 100 in 11 Sekunden sind ein respektabler Wert. Und das alles wird mit einem umweltfreundlichen E-Motor bewerkstelligt. Eigentlich eine ideale Sache, aber hätten Sie für so ein Autochen 24.000 Euro ausgeben mögen? Das ist fast doppelt so viel wie für den Benziner und bei anderen Anbietern von E-Autos sieht es ähnlich aus – die Batterien schlagen eben mit mehreren tausend Euro zu Buche.
Bei Dienstwagen muss jedes Jahr ein Prozent des Listenpreises als geldwerter Vorteil versteuert werden, und hier greift nun die Gesetzesänderung: Die Kosten für die Batterie können bis zu 10.000 Euro gegengerechnet werden. Autohersteller und Umweltverbände sind gleichermaßen zufrieden, denn so wird der Verkauf der abgasarmen Elektrofahrzeuge gefördert. Und, Herr von Klaeden: Es muss ja kein Smart sein, andere Hersteller haben Alternativen im Programm!