Wer im Winter das morgendliche Eiskratzen elegant umgehen möchte, greift zur Unterstützung aus der Flasche: Enteisungsmittel für die Autoscheiben. Welches Scheibenenteiser-Spray besonders überzeugend ist, hat der ADAC nun geprüft.
Nach dem Scheibenteiser-Test kann der Club alle neun Kandidaten durchaus empfehlen – es sind jedoch Unterschiede in der Qualität vorhanden, die sich nicht vom Preis ableiten lassen. Die Produkte von Nigrin und Aral wurden genau wie der Sonax Scheibenenteiser vom ADAC mit „gut“ beurteilt. Der Enteiser der blauen Tankstellenkette ist mit einem Handelspreis von 8,29 Euro dabei das teuerste getestete Mittel. Trotz der insgesamt noch guten Note neigt dieses Mittel zur starken Schlierenbildung. Positiv fiel beim ADAC Test auf, dass keiner der Prüflinge Inhaltsstoffe aufwies, die bei direkter Anwendung die Gesundheit schädigen.
Handhabung und Produktinformationen im Scheibenenteiser-Test ebenfalls berücksichtigt
Die anderen Scheibenenteiser waren „befriedigend“, die rote Laterne holte das Produkt von A.T.U.. Er zeigt zwar gute „Auftauwirkung“, enttäuscht aber schwer in Sachen Produktinformationen. Die Enteisungsmittel von Maxxiclean, Kerndl und Eronex waren im Scheibenenteiser-Test problematisch zu handhaben und wurden darum abgewertet. Der ADAC appelliert an die Hersteller, die Flaschen mit umfassenden, gut lesbaren und übersichtlichen Produktinformationen zu bedrucken. Zudem muss es deutlich erkennbare Ventilstellungen geben, die auch im Dunklen leicht zu handhaben sind. Bei geöffnetem Ventil darf trotzdem kein Enteiser auslaufen.
Scheibenenteiser ist kein Ersatz für den Eiskratzer
Der ADAC rät den Autofahrern, Schnee und Eis auf der Scheibe zuerst mit Eiskratzer oder Besen zu beseitigen. Erst danach kann ein Enteisungsmittel richtig wirken, da Scheibenenteiser einen Eiskratzer schließlich nicht ansatzweise ersetzen können. Auch spezielle Planen wirken einer Eisbildung zuverlässig entgegen und machen Kratzen und Sprühen häufig überflüssig. Schnee und Eis sind vom Auto stets vollständig zu entfernen, denn wer nur mit einem „Guckloch“ fährt, riskiert ein Bußgeld. Zudem droht bei einem Unfall Mithaftung.
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