Mit dem Peugeot 508 dünnen die Franzosen ihr Portfolio aus: Sowohl der Mittelklasse Peugeot 407 und der Oberklasse Peugeot 607 sollen aus dem Autohaus verschwinden. Der neue 508 löst sie beide ab und belebt gleichzeitig die traditionelle 5er-Reihe.
Dass der Peugeot 508 den 607 beerbt erscheint allein aus wirtschaftlichen Gründen schon sinnvoll: Peugeots Prestige-Auto benötigt eine eigene Plattform, die kein anderes Fahrzeug PSA mitnutzt – und verkauft sich in keinster Weise zufriedenstellend. Dass sich das Ersatzfahrzeug, das als längere Version mit einem dem 5er GT von BMW entlehnten Raumkonzept gedacht ist, erfolgreicher verkauft, darf jedoch bezweifelt werden: Der ähnlich konzipierte Renault Avantime erwies sich auf dem europäischen Automarkt bestenfalls als Lachnummer.
Peugeot 508 als Limousine oder Kombi erhältlich
Der reguläre Peugeot 508 kommt als Limousine und als Kombi, der wie die historischen 504 und 505 Break länger bauen wird. Die früher erhältliche Familiale-Version mit sieben Sitzen wird jedoch nicht wiederbelebt. Ebenfalls soll es keine Nachfolger für das 407 Coupe geben. Optisch lässt sich zum Fahrzeug gegenwärtig nur wenig sagen, die Erlkönig–Sichtungen sind dank erfolgreicher Tarn-Abklebung nicht sonderlich aussagekräftig.
Downsizing Motor aus dem RCZ Coupe
Beim Benzin Sparen helfen sollen moderne Triebwerke nach dem Downsizing-Konzept. Peugeot stellt für den Ottonormalverbraucher den neunen 508 mit einem 1,6-Liter-Turbobenziner mit 200 PS bereit, der im Frühjahr 2010 bereits im RCZ-Coupe beim Autohändler zu testen sein wird. Selbstzünder-Freunde soll ein 2,2-Liter-Turbodiesel mit über 220 PS glücklich machen. Peugeot will mit diesem Aggregat für den Fall gerüstet zu sein, dass der 240 PS starke 3.0-V6-HDi 2011 nicht mehr den Kundenwünschen entsprechen oder zulassungsfähig sein sollte. 2011? Der Peugeot 508 soll ab nächstem Jahr lieferbar sein.
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