„DARPA Urban Challenge“

Bahn frei für die Roboterautos

Regelmäßig findet in in der Nähe von Los Angeles die „DARPA Urban Challenge“ statt. Ein Wettbewerb, bei dem computergesteuerte Autos völlig autonom verschiedene Hindernisse auf einem Parcours bewältigen müssen.

Am vergangenen Wochenende mussten im Finale elf Autos sechs Stunden lang einen simulierten Stadtverkehr bewältigen. In einer verlassenen Kaserne der US-Army mussten die Autos Kreuzungen überqueren, auf Ampelzeichen reagieren, Staus erkennen und eigenständig einparken. Zwischen den computergesteuerten Autos fuhren zusätzlichen 49 „altmodische“ Autos (also mit einem Fahrer), die den Stadtverkehr simulierten. VW kam mit seinem „Junior“ zwar als erster über die Ziellinie, musste sich aber dem Roboterauto „Boss“ von der Carnegie-Mellon-University geschlagen geben. „Boss“ wies weniger Fahrfehler und geringere Standzeiten auf, die ihm letztendlich zum Sieg verholfen.

Das Team von „Junior“ ist eine Forschungsgruppe an der Stanford University und wird von Volkswagen unterstützt. Sie sind in erster Linie an der Weiterentwicklung von den elektronischen Fahrassistenten interessiert, während der Veranstalter andere Ziele verfolgt.

Der Veranstalter ist die Forschungsabteilung der US-Army. „DARPA“ steht nämlich für Defense Advanced Research Projects Agency. Die Forschungsabteilung möchte durch diese Challenge neue Technologien für unbemannte Fahrzeuge bekommen. „Wir wollen Menschen auf dem Schlachtfeld schützen“ sagte der Projektleiter der Darpa in den Medien. Um dies zu gewährleisten, will die US Army autonome Fahrzeuge für Beobachtungsfahrten, Wartungsarbeiten und Häuserkämpfe einsetzten. Das läßt sich die Darpa auch einiges kosten: Die drei Erstplatzierten bekommen isgesamt 3,5 Mio US$ Preisgeld.

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